Ein Fall aus Berlin-Spandau zeigt, wie Hunderte Mieter eine extrem hohe Nebenkostenabrechnung bekommen, dafür aber nicht einmal sichere und saubere Spielplätze auf ihrer Wohnanlage haben. Rechtsexperten glauben, Eigentümer und Hausverwalter wollen mit dieser Masche ihre Mieter heimlich abzocken.
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Die Mieterin Simone Bringmann ärgert sich über ihre hohe Nebenkostenabrechnung. Zudem werden ihr keine Belege für die enormen Betriebskostenabrechnungen gezeigt. Zwei hohe Summen fallen bei der Rechnung ins Auge: 100.000 Euro für den Hausmeister sowie 320.000 Euro Heizkosten. Nach Schätzungen eines Experten kann es sich bei letzterem um einen Messfehler oder einen Abrechnungsfehler handeln. Auch die Hausmeisterkosten sind für ein Objekt dieser Größe zu hoch.
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Die durch Hausmeisterkosten entstandene hohe Nebenkostenabrechnung steht im Gegensatz zu den mangelhaften Spielplätzen der Wohnanlage, was die Mieter bereits mehrfach angemahnt haben. Hausverwalter oder Eigentümer sind für die Sicherheit jedoch verantwortlich. Sie müssen Gefahrenquellen beseitigen oder zumindest absperren.
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Eine Abrechnung kann nur wirksam sein, wenn sie auf Belegen basiert, die die Hausverwaltung auch vorlegen können muss. Experten mutmaßen, dass sowohl Eigentümer als auch Hausverwaltungen durch eine hohe Nebenkostenabrechnung versuchen, eine zweite Miete einzufahren. Erfahrungsgemäß wehren sich die meisten Mieter nicht gegen die zu hohe Nebenkostenabrechnung, insbesondere wenn die Nachforderungen nicht so enorm sind.
https://www.sat1.at/ratgeber/finanzen-recht/finanzen/abzocke-mit-hohen-nebenkosten-clip
In der WEG Ulmgasse sind die Hausmeisterkosten gleich hoch wie die Heizkosten! Und wären die Häuser thermisch saniert worden statt nur bepinselt, wäre das Heizen sogar billiger! Mängel gibt’s genug, aber die Mehrheit der EigentümerInnen glaubt daran, dass es „halt so sein muss“…
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