Scharfe Hausordnung-Wien


Seit wenigen Monaten gelten für die Wiener Gemeindebauten neue, strikte Hausordnungen.

Zahl der Delogierungen steigt

Im Wohnbau-Ressort erklärt man diese Zahlen aber nicht mit der neuen „Law & Order light“-Linie, sondern mit der Wirtschaftskrise: Heuer, wie auch im Vorjahr, hätten deutlich mehr Gemeindebaubewohner als sonst die Miete nicht mehr bezahlen können. Von den 440 Kündigungen wären 400 wegen Zahlungsrückständen ausgesprochen worden, nur 40 wegen „unleidlichen Verhaltens“.

Inoffiziell ist der Anteil der Delogierungen wegen Verstößen gegen die Hausordnung größer und liegt bei 30 bis 40 Prozent, heißt es bei Wiener Wohnen. Da „unleidliches Verhalten“ und Mietrückstände oft gemeinsam auftreten, beantragt Wiener Wohnen Delogierungen dann wegen der Mietrückstände: „Weil diese Verfahren von den Gerichten schneller abgehandelt werden als Verfahren wegen unleidlichen Verhaltens. Die können sich extrem in die Länge ziehen.“ Vor einer Delogierung wird versucht, die Probleme im Vorfeld zu klären. Mietern mit Finanzproblemen werden Hilfsangebote unterbreitet; Mieter, die andere Mieter belästigen, stören oder bedrohen, werden verwarnt:

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Neue Hausordnung