Verwalter genau auf die Finger schauen


„Das Böse ist immer und überall“

Wie wichtig es ist das Eigentümer ihren Hausverwaltung ganz genau auf die Finger schauen und nicht alles bedenkenlos hinnehmen zeigt diese:

Hunderte Wohnungsbesitzer vertrauten der Hausverwaltung ihr Geld an. Doch der Hausverwalter legte es nicht zurück, sondern bediente sich: Insgesamt 1,1 Millionen Euro Schaden soll er so verursacht haben.

Gestern der Prozessauftakt vor dem Landgericht: Der Angeklagte betreute mit seiner Firma rund 700 Wohnungen verwaltete u. a. die Konten, auf die die Eigentümer Rücklagen für Instandhaltungen überwiesen. Doch der Verwalter nutzte das Geld für sich, leistete sich seit 1993 u. a. sechs Eigentumswohnungen. Oberstaatsanwalt Hans-Joachim Koch (57): „Er hat deutlich über seine Verhältnisse gelebt.”

Die Eheleute Beate (56) und Reinhard Miotk (52) verloren 13000 Euro, konnten eine dringend notwendige neue Treppe nur mit Mühe und Not bezahlen. „Er hat uns 16 Jahre lang betrogen.”

Der Verwalter hatte mit einem ausgeklügelten System die Löcher in den Konten durch hunderte Quer-Überweisungen gestopft. Der Angeklagte: „Die Spirale hat sich immer schneller gedreht.” Wollten die Eigentümer Belege sehen, fälschte er Bankauszüge – bis das Kartenhaus im Oktober 2011 zusammen brach: 29 betrogene Eigentümergemeinschaften mit mehreren hundert Betroffenen sind bekannt, 30 weitere Fälle wahrscheinlich. Der Staatsanwalt spricht von „Massen-Beschiss”.

Verteidiger Volker Schröder (51): „Ich gehe davon aus, dass ein Viertel des Schadens erstattet wird.”

Melchers drohen sieben Jahre Haft. Das Urteil wird Ende April erwartet.
So kann ich mich schützen

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser”, sagt Gerold Happ (31), Wohneigentum-Rechtsexperte bei „Haus & Grund”.

Eigentümer sollten einen Beirat installieren, der sich die Konten zeigen lässt und die Jahresabrechnung prüft. Außerdem können die Vollmachten des Verwalters beschränkt werden.

Anm.: Im Vorfeld die Qualifikationen des Verwalters abfragen und sich nach seiner Vermögenshaftpflicht und sich persönlich um die Seriosität erkundigen. Es kommt sogar vor das die Hausverwaltung Firmenadresse vortäuscht die gar nicht vorhanden sind

Quelle: www.bild.de

www.bild.de/regional/ruhrgebiet/betrug/unser-hausverwalter-hat-uns-abgezockt-23383742.bild.html

Wie manche „Hausverwaltungen“

Wie manche Hausverwaltungen,
mit “Eigentümer“ umgehen, kann man an unserer “Klagenfurter Hausverwaltung Immobilien O.” sehen.

Unsere HV verpflichtet sich bis spätestens 31.3. des Folgejahres die Betriebskostenabrechnung zu legen.
Da dies heuer bis dato noch nicht geschehen ist, ersuchte ich diese um Bekanntgabe eines Abrechnungstermines.

Die Antwort war wie folgt:
Sehr geehrter Herr Hammer,

Sie erhalten die Jahresabrechnung 2013 sobald diese fertig ist.

Mit freundlichen Grüßen
Immobilien O. Klagenfurt am Wörthersee
Mir ist klar, dass ein solcher Umgang mit “Eigentümer” bei dieser Hausverwaltung auf lange Sicht nicht zum Erfolg führen kann und schon gar nicht die Kompetenz einer solchen unterstreicht.