Haus kämpft gegen Verwaltung


Wien, betont das SPÖ-regierte Rathaus, sei die am besten verwaltete Stadt der Welt. Gerhard Seidlmann und 54 Miteigentümer der Wohnhausanlage Fasangartengasse 38 können darüber nur bitter lachen: „Seit 2007 werden wir nämlich zwangsverwaltet“, sagt Seidlmann. Nicht von einer öffentlichen Behörde, aber von einem Unternehmen mit SPÖ-Hintergrund. Bereits im September 2007 reichten die Eigentümer die Kündigung ein. Ohne Konsequenzen: Die betroffene Hausverwaltung, der Marktführer Sozialbau, verwaltet die Anlage bis heute. Wie das geht?

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Den Experten der Arbeiterkammer sind hartnäckige Hausverwaltungen (ohne den konkreten Fall beurteilen zu wollen) durchaus nicht unbekannt. Bei Kündigungen gebe es immer wieder Probleme und Verzögerungen. Meistens ginge es um die Abrechnung von Rücklagen und die Übergabe der entsprechenden Unterlagen an das Folgeunternehmen. Die so Verwalteten müssten oft längere Verzögerungen in Kauf nehmen.

Den Eigentümern der Fasangartengasse 38 blüht Ähnliches. Die Sozialbau, so die Ankündigung, wolle nämlich alle möglichen Instanzen mit dem Thema befassen.

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